Gedanke des Monats - Mai 24

Mai 2024

Das Evangelium in der Breite und Tiefe
Ein beträchtlicher Teil meines Lebens findet derzeit im Zug statt. Heute bin ich unterwegs nach Zürich. Ein Generalabonnement (GA) zu besitzen, hat mir neue Welten eröffnet. Neuerdings erkunde ich auch die Pläne von Schiffen und Gondeln, die mit dem GA kostenlos genutzt werden können, oder ich unternehme spontan einen Abstecher nach Biel oder Bern, wenn es die Zeit erlaubt (das ist ein anderes Thema 😊). Das Evangelium zu kennen und angenommen zu haben, ist vergleichbar mit einem GA. Es eröffnet uns Zugang zu Welten, die uns zuvor verschlossen waren. Wir haben eine ganz neue Freiheit! Und dieses Geschenk erhalten wir ganz ohne Gegenleistung, wir müssen es nur annehmen. Dann dürfen wir neue Wege erkunden, die Breite, Weite und Tiefe des Evangeliums entdecken. Auf unserer Reise mit diesem „neu geschenkten GA“ entdecken wir ständig neue Wege und Möglichkeiten. Langweilig wird es sicher nicht.
Wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen, um die Weiten und Tiefen des Evangeliums zu erkunden? Übrigens: Im Zug ist noch Platz, wollen wir noch andere einladen? 

Es grüsst euch herzlich
Steffi

 

 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -  älter   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

April 2024

«Suchen»…
Was denkst du, wenn du dieses Wort hörst?
Denkst du an das berühmte Spiel, «Versteckis», «cache cache» ,»hide and seek» oder «15/14» genannt?
Oder denkst du an die Ostereier die kürzlich gesucht werden mussten?
Oder denkst du an den Schlüssel und das Portemonnaie, die sich immer an anderen Orten verstecken und gesucht werden müssen?
Oder denkst du eher an Heimat suchen, Identität suchen, den richtigen Weg fürs eigene Leben suchen?
Die Liste kann beliebig erweitert werden…

Auch in der Bibel lesen wir vom «suchen». Jesus fordert uns in Lukas 11,9 auf: »Suchet – so werdet ihr finden!» Wir finden diesen Vers im Abschnitt wo Jesus über das Gebet und den Heiligen Geist spricht. Also, unsere Suche und Bitte wird nicht leer ausgehen. Jesus verspricht uns, dass wir finden werden.
Vielleicht ist es nicht genau das, worum wir gebeten haben. Oder wir finden etwas anderes als wir ursprünglich suchten – aber es ist bestimmt das Beste für uns.
Wir werden finden und bekommen, weil Gott im Unterschied zu uns Menschen ein guter Vater ist – immer!
Aber damit nicht genug – Jesus verspricht auch uns zu suchen: «Der Menschensohn ist gekommen, um das Verlorene zu suchen und zu retten.» Lukas 19,10. Wir werden einerseits finden, wenn wir suchen und andererseits sucht und rettet Jesus uns aus unserer Verlorenheit.

Ich wünsche uns viel Ausdauer beim Suchen und dass wir die Freude im Gefunden und Gerettet werden in unsere Stadt, an unsere Wirkungsorte hinaustragen.

Herzlich Myriam

 

März 2024

Ihr kennt sicher alle das Buch «Wo ist Walter?» und oft ist Walter gar nicht so einfach zu finden. Wenn Jesus in den Evangelien gesucht wird, dann ist er oft dort zu finden, wo ihn wohl die wenigsten gesucht hätten, nämlich bei denen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, den Armen, Kranken und Verachteten. Mit ihnen hat er viel Zeit verbracht, Feste gefeiert, ihnen zugehört und sie auf allen Ebenen geheilt.
Er hat eine neue Ära eingeführt und diesen Auftrag an seine Jünger weitergegeben – bis heute gibt es auf der ganzen Erde Menschen, die von Gottes Liebe berührt, sich um diejenigen kümmern, die kaum gehört werden und meist nicht willkommen sind.
In Epheser 1, 18-19 steht: «Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid und wie überwältigend gross die Kraft ist, die sich als Wirkung seiner Macht und Stärke an uns, den Glaubenden zeigt.»
Ich habe in meinem Leben schon solchen ‘erleuchteten’ Menschen begegnen dürfen und es schien mir, dass man ‘durch sie’ direkt das Herz Gottes sieht und seine Liebe zu den Menschen spürt.
Und wird mir klar, ich brauche diese erleuchteten Augen des Herzens, um die Kraft meiner Berufung zu verstehen, die eine machtvolle Wirkung hat, es ist nicht nur ein gutes Gefühl, sondern ein Wissen darum, dass Jesus den Auftrag der Nächstenliebe auch an mich weitergegeben hat. Ich bin so dankbar für all diese Vorbilder um mich herum und in der ganzen Welt, dies gibt mir den Mut zu glauben, dass Gott mein Herz ebenso zum Erleuchten bringen kann.  

Martin Schütz